Die DLG wird deutlich in die Pflanzenveredelung investieren und neue, verbesserte Sorten entwickeln und produzieren. Hierunter Hybridsorten, die robuster sind, und die die Landwirtschaft unterstützen, indem sie umweltfreundlicher anzubauen sind und ein höheres Ertragspotenzial aufweisen. Sie können in höherem Maß den zunehmenden Herausforderungen durch Klimaveränderungen widerstehen. Das kann z. B. eine Braugerstensorte sein, die bei geringerer Wärme gemälzt wird und damit Energie spart.
Schwerpunkt auf zertifiziertes Saatgut
Zertifiziertes Saatgut ist für die DLG weiterhin ein Handlungsschwerpunkt. Saatgut wird zertifiziert produziert und verkauft. Das bedeutet, dass es von Unkraut gereinigt und gebeizt ist und eine Stammtafel hat, die die Echtheit der Sorte garantiert. Der Einsatz von zertifiziertem Saatgut in den Ländern ist unterschiedlich. Beispielsweise hat man in Dänemark einen sehr hohen Anteil von 90 Prozent gegenüber 75 Prozent in Schweden, 45 Prozent in Deutschland und nur etwa sechs bis sieben Prozent in Polen und im Baltikum.
„Diese Anteile müssen gesteigert werden, es gibt ein großes Potenzial, den Einsatz von zertifiziertem Saatgut zu erhöhen. Überall wird derzeit Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Qualität nachgefragt. Wir haben in diesen Bereichen eine gute Expertise, also bietet es sich an, sie auf die Geschäfte der DLG in allen Ländern anzuwenden“, sagt Bent Nissen.
Sejet züchtet selbst robuste Pflanzen für die Zukunft
Die größte gezielte Investition in Forschung und Entwicklung der DLGerfolgt bei Sejet Planteforædling, die sich im Besitz von DLG und Carlsberg befindet. Das Unternehmen hat für den Geschäftsbereich eine zentrale Bedeutung. Hier wurde beispielsweise eine von Europas größten Braugerstesorten, Sebastian, entwickelt.