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DLG-Konzern / Presse / Nachrichten
10. August 2022

DLG - 1,1 Mrd. DKK Betriebsgewinn im 1. Halbjahr

Mit einem starken Wachstum sowohl beim Umsatz als auch beim Jahresergebnis hat der DLG-Konzern seinen bisher besten Halbjahresabschluss vorgelegt. Das Betriebsergebnis (EBITDA) beläuft sich auf 1,1 Mrd. DKK, was einem Zuwachs von 20 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 entspricht. Konzernleiter Kristian Hundebøll bezeichnet den Halbjahresabschluss als äußerst zufriedenstellend.

Der Abschluss des ersten Halbjahres zeigt, dass der DLG-Konzern in den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 einen Umsatz von 37 Mrd. DKK realisieren konnte, was einem Wachstum von 11 Mrd. DKK gegenüber 2021 entspricht. Das Betriebsergebnis (EBITDA) betrug 1,1 Mrd. DKK gegenüber 900 Mio. DKK im ersten Halbjahr des Vorjahres. Vor den Steuern lag das Ergebnis bei 367 Mio. DKK, 2021 waren es noch 298 Mio. DKK.

„Der Abschluss für das erste Halbjahr war äußerst zufriedenstellend. Ich freue mich, dass wir mit einem wirklich guten Wachstum sowohl beim Umsatz als auch Jahresergebnis auf einem guten Kurs sind. Der starke Umsatzanstieg ist teils auf Preissteigerungen bei Getreide, Rohstoffen und Energie zurückzuführen. Wir konnten jedoch auch einen großen Verkaufszuwachs bei unseren Energieprodukten in Deutschland verzeichnen. Im Hinblick auf den Gewinn war es vor allem in den Bereichen Energie und Pflanzenzucht ein ausgesprochen gutes Halbjahr. Das Gewinnwachstum spiegelt unsere solide Marktposition wider, denn alle drei Geschäftsbereiche konnten einen zweistelligen Gewinnzuwachs verzeichnen“, so Hundebøll.

Die Invasion Russlands in der Ukraine hat die erste Jahreshälfte geprägt und unter anderem Spuren bei den Preisen auf den Getreide-, Rohstoff- und Energiemärkten hinterlassen sowie die Versorgung mit bestimmten Rohstoffen für die Futtermittelproduktion in Frage gestellt. Im vorgelegten Jahresabschluss wurden Verluste von gut 80 Mio. DKK für die Beteiligung an der russischen Vitaminfabrik AV Nutrismart verbucht.

„Als Russland in die Ukraine einmarschiert ist, haben wir beschlossen, sämtliche kommerziellen Aktivitäten in Russland einzustellen. Deshalb sind wir auch nicht länger Miteigentümer von AV Nutrismart. Es liegt in der Natur der Sache, dass wir mehreren Geschäftsbereichen aufgegeben sowie eine Abschreibung vorgenommen haben, aber wir sind weiterhin überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war, nicht mehr auf dem russischen Markt aktiv zu sein“, sagt Hundebøll. 

Ein starkes Halbjahr im Bereich Food

Der Geschäftsbereich Food, der die beiden ehemaligen Geschäftsbereiche Agribusiness und Premix & Nutrition umfasst, schloss das erste Halbjahr mit einem Umsatzzuwachs von 6 Mio. DKK ab.

Im Bereich Agribusiness sind es die Tätigkeiten in Dänemark, Schweden, dem Baltikum und Polen, die den Ertragszuwachs vorantreiben, während das Agribusiness-Geschäft in Deutschland im Plan liegt. Der Bereich Pflanzenzucht hatte 2022 einen guten Start mit einem erheblichen Gewinnzuwachs und kann den größten Zuwachs für sich verzeichnen. Bei der Tiernahrung war der Absatz von Schweinefutter sowohl in Dänemark als auch in Deutschland von niedrigen Preisen für Schweinefleisch und von geringeren Aktivitäten der Schweineproduzenten geprägt.

„Infolge der schwierigen Marktverhältnisse für Schweineproduzenten standen wir beim Absatz von Schweinefutter vor großen Herausforderungen. Wir gehen davon aus, dass sich diese Tendenz im zweiten Halbjahr weiter verstärken wird. Da Schweinefutter ein großer Geschäftsbereich für uns ist, müssen wir uns an die neuen Marktbedingungen anpassen“, äußert sich Hundebøll.

Die Vilofoss-Gruppe konnte das erste Halbjahr mit einem Rekordergebnis abschließen und zeigt so den Erfolg der Wachstumsstrategie. Durch Konzentration auf die Verbesserung der Ergebnisse der einzelnen landwirtschaftlichen Betriebe hat Vilofoss das Wachstum beim Absatz im Produktportfolio „Leading Products“ fortgesetzt. Auch gab es einen Verkaufszuwachs in den USA, in Osteuropa und im Nahen Osten. Trotz einer bisher nie da gewesenen Unsicherheit bei den Lieferketten und den Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine haben alle Teile der Vilofoss-Gruppe positiv zum Ergebnis beigetragen.

Zuwachs bei Energie und Baumaterialien

Die Geschäftsbereiche Energie und Bau konnten im ersten Halbjahr gemeinsam einen Umsatzzuwachs von 5 Mio. DKK im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 verzeichnen.

Die wieder steigenden Aktivitäten der Deutschen nach den Corona-Lockdowns im vergangenen Jahr erhöhte die Nachfrage nach Energieprodukten. Dies hat zu einem deutlichen Verkaufszuwachs von 22 % bei team Energie geführt.

„Im Energiebereich läuft der Absatz sehr gut und die Kunden haben uns für unser hohes Niveau an Versorgungssicherheit belohnt. Wir kommen auf ein Ergebnis, mit dem wir außerordentlich zufrieden sind“, sagt Hundebøll.

Der Umsatz mit Baustoffen im Geschäftsbereich Wohnungsbau stieg um 7 %, insbesondere für den Neubau und die Renovierung von Eigenheimen. Dies hat zu einem Ergebniszuwachs von 15 % im ersten Halbjahr geführt. Ausschlaggebend hierfür waren starke Endproduktkonzepte und die Konzentration auf die Beratung der Kunden.

„Der Markt für Baustoffe war von globalen Herausforderungen bei der Versorgung mit Waren betroffen. Uns ist es dennoch gelungen, Umsatz und Gewinne zu steigern und unser hohes Serviceniveau und die Versorgungssicherheit für die Kunden aufrechtzuerhalten“, so Hundebøll.

Erwartungen für das Jahr 2022

Vielerorts ist die Ernte bereits in Gang, und obwohl es noch zu früh ist, die endgültigen Ernteergebnisse vorherzusagen, wird dieses aller Erwartung nach quantitativ und qualitativ über dem Niveau des Vorjahres liegen.

„Wir sind mit unserer neuen Strategie Creating the Future, die wir im Mai begonnen haben, auf einem guten Weg und und haben u. a. 2 Mrd. DKK für Investitionen in nachhaltige Lösungen bereitgestellt. Im Laufe der kommenden Monate werden wir weiter über einige unserer spannenden Projekte berichten und zeigen, wie wir dazu beitragen können, die Klimabilanz der Landwirtschaft zu verbessern“, sagt Hundebøll und fährt fort:

„Wir gehen davon aus, dass sich die positiven Tendenzen des ersten Halbjahres im zweiten Halbjahr fortsetzen werden. Die geopolitische Situation und die Weltwirtschaft können Einfluss darauf haben, wie sich die Märkte entwickeln, unter den gegenwärtigen Voraussetzungen erwarten wir jedoch, dass das Jahresergebnis über dem Rekordergebnis des vergangenen Jahres liegt.“